Gute Vorsätze: 3 Tipps, wie du deine Berufsziele im Pflegejob erreichst

Inspiriert von der faszinierenden Welt der Medizin und Pflege, möchte unser Redaktionsteam sich mit Fachkräften austauschen, Perspektiven aufzeigen mit Interviews und Reportagen, um die Vielfalt des Pflegealltags zum Ausdruck bringen.

Hast du gute Vorsätze für das neue Jahr gefasst? Der Jahreswechsel markiert für viele Menschen einen Neuanfang – auch in beruflicher Hinsicht. Jetzt ist der Januar schon wieder zur Hälfte rum und vielleicht sind deine Berufsziele im Arbeitsstress schon wieder in den Hintergrund geraten. Damit der alte Trott dich nicht davon abhält, sie zu erreichen, geben wir dir drei Tipps und Beispiele als Extramotivation.

Du möchtest dich beruflich verändern, endlich die längst überfällige Gehaltsanpassung durchsetzen oder dich mit einem Fernstudium weiterqualifizieren? Für Veränderungen brauchst du Kraft und Mut, aber es lohnt sich, für deine Ziele zu kämpfen. Gerade weil die Arbeit als Pflegekraft anstrengend ist, solltest du dich nicht davon abhalten lassen, deine Berufspläne in der Pflege zu verfolgen. Denn die Gesellschaft braucht dich und nur wenn du zufrieden bist, bleibst du glücklich und motiviert im Pflegeberuf. Hab keine Angst zu denken, ‚jetzt bin ich dran‘ – du hast es verdient.

3 Tipps, wie du berufliche Vorsätze in die Tat umsetzt

Als Fachkraft im medizinischen oder pflegerischen Bereich stehen dir alle Türen offen. Deutschlandweit findest du offene Stellen, die dir Entwicklungsmöglichkeiten, Aufstiegschancen oder Alternativen zum Schichtdienst bieten. Du bist mit deinem Job zufrieden, aber wünschst dir ein leistungsgerechteres Gehalt? Dann ergreife die Initiative und frage nach einem Verhandlungsgespräch. Frage dich nicht, ob du die Weiterbildung oder das berufsbegleitende Studium schaffst, sondern wie. Solange deine Berufsziele realistisch sind, kannst du jede Herausforderung bewältigen.

Tipp 1: Die wichtigsten Berufsziele vor Augen haben

Schreibe eine Prioritätenliste mit deinen Zielen, um herauszufinden, was du zuerst in Angriff nehmen möchtest. Denk daran: Es geht darum, was dir wichtig ist. Angenommen, du bist als Gesundheits- und Krankenpfleger:in tätig. Vielleicht klagt dein:e Partner:in darüber, dass du an den Wochenenden oft Dienst hast. Stört dich das selbst auch? Möchtest du diese Situation verändern? Warum ist dir das wichtig? Diese Fragen helfen, denn du brauchst ein starkes „Warum“, um deine Ziele motiviert zu verfolgen und Veränderungen einzuleiten.

Eine große Motivation ist, deine Ziele zu visualisieren und in Kategorien sowie Arbeitsschritte aufzuteilen – zum Beispiel auf einem Blatt Papier, einer Pinnwand oder einem Whiteboard. Dort kannst du auch Bilder oder Sprüche hinzufügen, die dich inspirieren. Notiere außerdem, bis wann du das jeweilige Ziel erreicht haben willst.

Wenn dein Vorhaben ein Jobwechsel in der Pflege ist, sind dies die wichtigsten Schritte:

  • Sichte Jobangebote in Städten oder Regionen, in denen du dir eine berufliche Tätigkeit im Pflegebereich vorstellen kannst.
  • Schau dir die Stellenausschreibung genau an: Was wird von dir erwartet? Welche Voraussetzungen gilt es zu erfüllen? Wie sieht dein mögliches Gehalt aus? Welche Extras bietet dir der potenzielle Arbeitgeber?
  • Verfasse oder aktualisiere deine Bewerbungsunterlagen. Dieser Überblick, wo du stehst und was du schon geschafft hast, gibt auch deinem Selbstvertrauen einen Push.
  • Bewirb dich auf interessante offene Stellen.
  • Wenn du zu Vorstellungsgesprächen eingeladen wirst, geh hin. Dadurch gewinnst du Sicherheit. Wenn alles passt, ergreife deine Chance!


Frau plant mit Kalender


Tipp 2: Suche dir Unterstützung

Angenommen, du möchtest dich beruflich weiterentwickeln. Möglicherweise reizt dich eine bestimmte Weiterbildung. Oder du überlegst, ein Studium aufzunehmen. Vielleicht fragst du dich, wie du diese zusätzliche Arbeit in deinen Alltag integrieren kannst. Du brauchst schließlich Zeit zum Lernen, musst möglicherweise Praktika absolvieren, schriftliche Arbeiten verfassen oder an Präsenzveranstaltungen teilnehmen. Wie schaffst du es, trotz stressigem Alltag dein Ziel zu erreichen?

Beziehe dein direktes Umfeld mit ein:

  • Kannst du privat bestimmte Aufgaben im Haushalt an Familienmitglieder delegieren?
  • Unterstützt dein jetziger Arbeitgeber deine Karrierepläne? Kläre ab, ob er vielleicht sogar die Kosten komplett oder zumindest teilweise trägt. Schließlich wirst du durch deine Weiterqualifizierung als Mitarbeiter:in wertvoller.
  • Kannst du während deines Studiums deine Stunden reduzieren, dich eine gewisse Zeit freistellen lassen oder zusätzliche Urlaubstage bekommen, um dich auf die Prüfungen vorzubereiten?

Sprich mit den Personen in deinem Umfeld. Lass deine Familie wissen, dass du Unterstützung benötigst. Erkläre so genau wie möglich, wie du dir das in der Praxis vorstellst. Auch Vorbilder und Netzwerke können dir Orientierung geben. Überlege, wer das erreicht hat, was du erreichen willst oder wer dir dabei helfen kann. Werde Teil einer Community aus anderen Pflegekräften und nutze die Kontakte, die du dort knüpfst. Vielleicht findest du jemanden, der das gleiche Ziel verfolgt. Dann tut euch zusammen und helft euch gegenseitig.



Tipp 3: Bereite dich auf berufliche Gespräche intensiv vor

Angenommen, du möchtest endlich eine höhere Bezahlung durchsetzen. Auch hierbei ist eine sorgfältige Vorbereitung wichtig. Selbst, wenn du in einem Haus mit Tarifbindung tätig bist, gibt es beim Gehalt immer einen gewissen Spielraum. Bitte um ein Gespräch zur Gehaltsanpassung.

So bereitest du dich auf diesen Termin vor:

  • Informiere dich über die üblichen Gehälter in deinem Berufsfeld. Das hilft dir einzuschätzen, wie hoch du deinen Gehaltswunsch ansetzen kannst.
  • Liste deine Erfahrungen und Erfolge auf. Diese im Kopf zu haben, hilft dir während des Gesprächs. Außerdem wirkt es sich positiv auf dein Selbstwertgefühl aus, dir die Highlights deiner bisherigen Karriere bewusst zu machen.
  • Notiere die Weiterbildungen, die du absolviert hast und merke sie dir ebenfalls.
  • Vielleicht gibt es Situationen, in denen du mehr geleistet hast, als du eigentlich müsstest.
  • Möglicherweise übernimmst du manchmal Führungsaufgaben. Das gehört mit auf deine Liste.



Deine Erfahrungen und dein Wissen machen dich für deinen Arbeitgeber wertvoll, also besinne dich ruhig selbstbewusst deiner Stärken. Angesichts des bestehenden Fachkräftemangels sind die Einrichtungen bestrebt, ihre Angestellten zu halten. So ziemlich alle Kliniken, Krankenhäuser, Pflegedienste und stationären Pflegeeinrichtungen suchen Personal. Du könntest dich bei Unzufriedenheit jederzeit anderweitig orientieren. Das ist ihnen bewusst.

Veränderungen und Karrieresprünge passieren nicht von selbst. Dafür sind eine starke Motivation, konkrete (Zeit-)Pläne und eine umfassende Vorbereitung nötig. Damit ist es möglich, die guten Vorsätze tatsächlich in die Tat umzusetzen.


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