Yoga für die Pflege – Die beliebtesten 10 Stile (Teil 1)

Inspiriert von der faszinierenden Welt der Medizin und Pflege, möchte unser Redaktionsteam sich mit Fachkräften austauschen, Perspektiven aufzeigen mit Interviews und Reportagen, um die Vielfalt des Pflegealltags zum Ausdruck bringen.

Yoga steht nach der Bezeichnung des Sankrits für “Verbindung, Vereinigung, Integration”. Aus dem Alt-Indischen geht hervor: Yoga führt zu uns und zueinander. In den letzten Jahrtausenden haben sich darüber hinaus diverse Stile etabliert. Vielen darunter bekannt sind unter anderem: Vinyasa, Hatha oder Kundalini. Wir stellen heute die bekanntesten Arten des Yogas vor – damit man im Pflegealltag alles geben kann und für die Abende oder Morgende einen Yoga-Stil gefunden hat, der am besten zu einem passt.



Hatha Yoga

“Ha” steht für Sonne, “tha” für den Mond. Es geht um den inneren Ausgleich und das Finden seiner selbst. Übersetzt bedeutet Hatha “kraftvoll” oder “bewusst”. Insbesondere für Anfänger geeignet, sind die Übungen überwiegend entspannt. Ziel ist es, die eigenen Kanäle (auch als Chakren bekannt) zu öffnen, damit die Lebensenergie Prana fließen kann. Hatha Yoga kombiniert die Festigung des Inneren mit dem physischen Gleichgewichtssinn und der Stärkung unserer Faszien. Das führt nach einigen Übungsstunden zu spürbar mehr Flexibilität der Muskeln, einem ausgeglichenen Empfinden und einer gestärkten Körperhaltung.

Für alle geeignet, die mit dem Yoga beginnen und dabei die grundlegenden Übungen und Positionen kennenlernen möchten.

Vinyasa Yoga

Beim Vinyasa-Yoga geht es vor allem um eine Haltung, bei der die Atmung mit der körperlichen Bewegung in Einklang gebracht wird. Meist wird mit einem klassischen Sonnengruß begonnen, um dann fließend in die verschiedenen Asanas überzugehen. Vinyasa kann zu einem intensiven Körpertraining werden, das mit einem ausgiebigen Stretching ausgeklungen wird. Musik spielt hier übrigens eine wichtige Rolle: die Yoga-Matte als Tanzfläche, auf der Atmung und Körper rhythmisch zur Musik in Bewegung gebracht werden.

Für alle geeignet, die gern Sport machen und das mit Yoga verbinden möchten und dabei auf Rhythmus, fließende Bewegung und eine musikalische Begleitung setzen.



Ashtanga Yoga

Im Sanskrit bedeutet das Wort Ashtanga „8 Glieder“. Bei diesem intensiven Yogastil wird stets die gleiche Abfolge praktiziert. Besonders viel Wert wird auf den Wechsel der einzelnen Asanas gelegt, der äußerst anstrengend ist. Damit hat sich Ashtanga im Kreis des weltweit beliebten Power Yoga etabliert, das Bryan Kest gegründet hat. Fokus wird auf dynamische und kraftvolle Übungen gelegt, begleitet von einer bewussten Atemtechnik – der Pranayama. Ashtanga eignet sich dabei sowohl für Einsteiger als auch Fortgeschrittene. Körper und Geist bringt Ashtanga in Einklang, die körperliche Fitness wird aufgebaut.

Für alle geeignet, die sich ein kraftvolles Yoga-Training und damit einhergehend den Ausgleich durch Atmung und körperliche Anstrengung wünschen.

Kundalini Yoga

Basierend auf den Lehren des Yogis Bhajan, wird hier die sogenannte Kundalini-Energie aktiviert – eine ätherische Kraft, die in der tantrischen Schrift als eine in uns schlafende, schlummernde Energie beschrieben wird. Um sie freizusetzen und von unserem tiefsten Chakra in das oberste aufsteigen zu lassen, wird Kundalini-Yoga betrieben. Eine Yoga-Praxis, die also auch für den Tantrismus eine bedeutsame Rolle spielt. Es wird zwischen aktiven und passiven Positionen gewechselt, was das Kundalini-Yoga sehr vielseitig gestaltet. Eine bewusste Atmung ist auch hier wieder von großer Relevanz. Kombiniert werden darüber hinaus also Körperübungen mit Entspannungstechniken, Mantras und Meditation.

Für alle geeignet, die nach viel Abwechslung und Vielseitigkeit suchen, sich für den Tantrismus interessieren und schlummernde Energien freisetzen wollen.



Jivamukti Yoga

Jivamukti Yoga wurde von Sharon Gannon und David Life in einem Studio in New York City entwickelt. Es kombiniert Ashtanga mit Meditation, Chanting und Musik. Es geht ebenso um Körperbewusstsein, wie Spiritualität oder Philosophie. Ziel der Juvamukti-Praktik ist es, eine tiefe Verbindung mit Mutter Erde einzugehen und all dem, was uns umgibt. Dabei spielen authentische Beziehungen, Glück und Freude sowie Nächstenliebe eine maßgebliche Rolle. Jivamukti ist gekennzeichnet durch fließende Wechsel von Steh- wie Sitzpositionen, Rotationen und Atemübungen.

Für alle geeignet, die nicht allein Sport machen möchten, sondern sich lebendig fühlen wollen und eine engere Beziehung zu den Dingen oder Menschen wünschen, die sie umgeben.

Moritz Waldner

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