Krankenpflegehelfer:in – Gehalt und Ausbildung

Hier erfährst du alles zu Gehalt und Ausbildung von Gesundheits- und Krankenpflegehelfer:innen.

Als Gesundheits- und Krankenpflegehelfer:in bist du Teil des professionellen Pflegeteams und die rechte Hand des Gesundheits- und Krankenpflegers. Dein durchschnittliches Gehalt liegt, laut Entgeltaltlas der Bundesagentur für Arbeit, bei 2.146 Euro.

In diesem Artikel erfährst du:

  • Wie die Ausbildung als Krankenpflegehelfer:in abläuft
  • Was die Aufgaben eines Krankenpflegehelfers sind
  • Wie die Weiterbildungsmöglichkeiten für Krankenpflegehelfer:innen sind
  • Wie hoch die Vergütung als Krankenpflegehelfer:in ist

So läuft die Ausbildung zur Krankenpflegehelfer:in ab

Ein Hauptschulabschluss ist für die Ausbildung zur Krankenpflegehelferin Voraussetzung. Diese dauert ein bis zwei Jahre (Vollzeit) oder zwei bis vier Jahre (Teilzeit) und findet überwiegend an Berufsfachschulen statt. Dazu kommen Praktika in Kliniken, Alten- und Pflegeheimen und ambulanten Einrichtungen. Dort übst du das Gelernte in der Praxis. Am Ende legst du eine staatliche Abschlussprüfung ab.

Bei der Ausbildung gibt es ein paar Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern, ebenso in der Berufsbezeichnung. In Baden-Württemberg lautet etwa die offizielle Bezeichnung „Staatlich anerkannter Gesundheits- und Krankenpflegehelfer“, in NRW heißt sie hingegen „Gesundheits- und Krankenpflegeassistent:in“ und in Schleswig-Holstein „Staatlich geprüfter Pflegeassistent“. In Bayern gibt es wiederum den „Staatlich geprüften Pflegefachhelfer (Krankenpflege)“.

Was sind die Aufgaben eines Krankenpflegehelfers?

Als Krankenpflegehelfer:in übernimmst du Assistenzaufgaben im medizinisch-pflegerischen und hauswirtschaftlichen Bereich. So kontrollierst du – in Absprache mit Pflegefachkräften – den Blutdruck von Patienten:innen, nimmst den Puls und misst die Temperatur.

Verbandswechsel sowie Schreibarbeiten fallen ebenfalls in deinen Zuständigkeitsbereich. Außerdem hilfst du Kranken beim Essen, bei der Körperpflege und beim Toilettengang.Deine Einsatzorte sind unter anderem Krankenhäuser und Kliniken, Alten- und Pflegeheime sowie ambulante Pflegedienste.

Weiterbildungsmöglichkeiten für Krankenpflegehelfer:innen

Als Krankenpflegehelfer:in stehen dir mehrere Weiterbildungsmöglichkeiten offen. So hast du die Möglichkeit, dich zur Fachwirtin im Gesundheits- und Sozialwesen weiterzubilden oder die verkürzte Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann zu absolvieren. Dank deiner Vorkenntnisse verkürzt sich die Ausbildungsdauer um ein Jahr.

Im Anschluss eröffnet dir ein Studium weitere Karrierechancen. Unter anderen kannst du deinen Bachelor in Pflegewissenschaft, Pflegemanagement oder Pflegepädagogik machen.



Wie hoch ist das Gehalt von Krankenpflegehelfer:innen?

Im ersten Lehrjahr bekommst du 500 Euro bis 600 Euro, im zweiten 550 Euro bis 650 Euro brutto monatlich. Allerdings erhalten angehende Gesundheits- und Krankenpflegehelfer:innen nicht in jedem Bundesland eine Vergütung. Informiere dich am besten bei deiner zukünftigen Pflegefachschule!

Nach der Ausbildungszeit kannst du in einer privaten Einrichtung mit einem Gehalt zwischen 1.300 Euro brutto monatlich und 2.000 Euro rechnen. Wenn du im öffentlichen Dienst tätig bist, sieht dein Gehalt um einiges besser aus. Dann gehörst du in die Entgeltgruppen 4 bis 6. Das heißt für dich: Dein Lohn hängt zum einen von deiner Qualifikation ab. Weiterbildungen lohnen sich also. Zum anderen spielt die Zeit eine Rolle, die du bereits zum Betrieb gehörst. Als Einstiegsgehalt winken rund 2.000 Euro brutto monatlich. Dieses Gehalt lässt sich bis zu 3.200 Euro brutto monatlich steigern.

Das Wichtigste kurz & knapp

  • Abschluss: Exam. Krankenpflegehelferin/exam. Krankenpflegehelfer
  • Ausbildungsdauer: ein bis zwei Jahre (Vollzeit), zwei bis drei Jahre (Teilzeit)
  • Voraussetzungen: Hauptschulabschluss
  • Spätere Arbeitsorte (Beispiele): Senioren- und Pflegeheime, Krankenhäuser, ambulante Pflegedienste
  • Einstiegsgehalt (durchschnittlich): 2.000 – 3.200 Euro brutto
  • Weiterbildungsmöglichkeiten: Weiterbildung zur Fachwirtin/zum Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen, Ausbildung als Pflegefachfrau/Pflegefachmann


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