Stelle gesucht – wo Krankenpfleger die besten Jobs finden

Begeistert von der Vielfältigkeit des Pflegeberufs möchte Friederike wissen, was Pflegekräfte bewegt. Dazu tauscht sie sich gern persönlich mit ihnen aus und lässt das Pflegepersonal in Interviews und Reportagen selbst zu Wort kommen.

Wir haben Tipps, wo Gesundheits- und Krankenpfleger:innen nach Stellenangeboten suchen können und geben einen Überblick über die Vor- und Nachteile.

Die wenigsten Menschen bleiben heutzutage einem Arbeitgeber treu, viele wechseln im Laufe ihres Lebens sogar den Beruf oder die Branche. Auch Pflegekräfte scheuen sich nicht, sich eine neue Arbeitsstätte zu suchen, wenn sie mit den Arbeitsbedingungen oder dem Lohn unzufrieden sind. Alten- und Krankenpfleger:innen haben den Luxus unzähliger Jobangebote, denn bei fast allen Krankenhäusern, Altenheimen und ambulanten Pflegediensten herrscht Personalmangel.

Online-Jobbörsen: große Auswahl für Krankenpfleger:innen

Jobportale im Internet werden am häufigsten zur Stellensuche genutzt. Es gibt tausende Internetseiten, auf denen du verschiedene Filter wie Berufsfeld, Region, Anstellungsart oder Berufserfahrung anwenden kannst. Als Krankenpfleger:in bekommst du anschließend eine lange Liste mit Stellenangeboten für Pflegejobs, auf die deine Angaben passen. Jobbörsen mit Meta-Suchmaschinen durchforsten gleich mehrere Webseiten für dich. Für Gesundheits- und Krankenpfleger:innen gibt es auch branchenspezifische Jobbörsen mit entsprechenden Stellenausschreibungen.

Vorteile

  • Ein großes Angebot und ein guter Überblick, welche offenen Stellen es auf dem Gesundheitsmarkt gibt.
  • Du kannst dir ein Suchprofil anlegen und E-Mail-Benachrichtigung erhalten, wenn ein neuer Pflegejob geschaltet wird.
  • Interessante Stellenangebote für Gesundheits- und Krankenpfleger:innen kannst du favorisieren.
  • Du kannst einen Lebenslauf hinterlegen und dich direkt über das Portal auf eine Stelle bewerben.
  • Die Registrierung ist meistens kostenlos.
  • Du erhältst Tipps rund um Jobsuche und Arbeitsleben.

Nachteile

  • Du brauchst viel Zeit und die große Auswahl kann schnell überfordern.
  • Wer die Wahl hat, hat die Qual - je mehr Krankenpfleger-Stellen du favorisierst, desto schwerer fällt die Entscheidung.
  • Tausende andere sehen das Stellenangebot und die Konkurrenz ist groß.
  • Buttons wie “jetzt bewerben” verleiten dazu, auf gut Glück Bewerbungen rauszuschicken. So landest du am Ende vielleicht in einem Job, der gar nicht deine erste Wahl ist.
  • Unter den Stellenanzeigen können unseriöse Angebote sein.
  • Für die Zusatzfunktionen musst du dich oft erst registrieren.

Jobvermittlungsportale: individuelle Stellenangebote

Jobvermittlungsportale und Karriereplattformen helfen dir gezielt bei der Suche nach Jobs. Darüber hinaus unterstützen sie dich oft auch beim Bewerbungsprozess und geben dir wertvolle Ratschläge. Du schickst Informationen wie deinen Lebenslauf, deine Gehaltsvorstellungen und deine gewünschte Anstellungsart an den Dienstleister und dieser sucht für dich die Stellenangebote, die perfekt auf deine Wünsche zugeschnitten sind. MEDWING hat sich auf Gesundheits- und Pflegeberufe spezialisiert und bietet den Service kostenlos an.

Vorteile

  • Du ersparst dir sehr viel Zeit und Arbeit.
  • Die Berater nehmen sich Zeit für dich und deine individuellen Wünsche.
  • Du bekommst Tipps für Lebenslauf, Karriere und Bewerbungsgespräch.
  • Egal ob Vollzeit, Teilzeit oder flexibel - du erhältst nur Jobvorschläge, die zu deiner Lebenssituation passen.
  • Seriöse Jobvermittler arbeiten nur mit Unternehmen zusammen, die faire Arbeitsbedingungen haben.
  • Die Jobdienste haben auch eigene Stellenbörsen. Dort sind die Angebote oft schon ausgeschrieben, bevor sie woanders veröffentlicht werden.

Nachteile

  • Nicht alle Jobvermittler sind kostenlos.


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Berufsnetzwerke: auch für Krankenpfleger:innen eine Option zur Jobsuche

Genau wie Online-Jobportale veröffentlichen auch soziale Berufsnetzwerke wie Xing oder LinkedIn Stellenanzeigen. Hier vernetzen sich nicht nur Manager und CEOs, auch als Krankenschwester oder Krankenpfleger kann man so einen Job finden. Auch hier kannst du Filter verwenden und deine Suche an deine Wünsche anpassen. Manche Personaler gehen in Berufsnetzwerken auf die Suche nach passenden Kandidat:innen, bevor die Stellen ausgeschrieben werden. Wenn du ein Profil hast, können sie dich direkt anschreiben.

Vorteile

  • Du kannst dich mit anderen Pflegekräften vernetzen.
  • Du kannst Suchfilter anwenden und bekommst Benachrichtigungen, wenn z.B. ein Job als Krankenpfleger:in ausgeschrieben ist.
  • Du kannst dich direkt auf die Stellen bewerben.
  • Selbst wenn du gerade nicht aktiv suchst, kannst du in deinem Profil angeben, dass du für Jobangebote offen bist, ohne dass dein Arbeitgeber dies sieht.

Nachteile

  • Es ist eine Registrierung erforderlich, für Premiumfunktionen musst du bezahlen.
  • Du brauchst Zeit, um dein Profil anzulegen und zu pflegen.
  • Du könntest angesichts des Angebots die Übersicht verlieren.
  • Ein soziales Berufsnetzwerk mit Stellenmarkt speziell für Pflegekräfte gibt es nicht.
  • Unter den Arbeitgebern können schwarze Schafe sein.

Betriebliche Stellenausschreibungen für Krankenpfleger:innen und Co.

Du hast ein bestimmtes Krankenhaus oder eine Altenpflegeeinrichtung im Visier, weißt aber nicht, ob es dort offene Stellen für Gesundheits- und Krankenpfleger:innen gibt? Ein Blick auf die Unternehmenswebseite kann dir Klarheit verschaffen. Dort findest du unter den Punkten “Jobs” oder “Karriere” Stellenangebote und meistens auch einen Hinweis, an wen du deine Bewerbung schicken sollst. Wie aktuell die Anzeigen sind, hängt davon ab, wie gut die Pflegeeinrichtungen ihre Webseiten pflegen. Im Zweifel erkundige dich, ob die Stelle noch zu haben ist, bevor du Zeit investierst. Du kannst dich auch initiativ bewerben.

Vorteile

  • Das Motivationsschreiben oder spätere Gespräch wird dir wahrscheinlich leicht fallen, weil du genau weißt, warum du in der Einrichtung arbeiten willst.
  • Wenn der Job nur auf der Unternehmensseite ausgeschrieben ist, hast du weniger Konkurrenz.

Nachteile

  • Wenn du dich auf einen Wunscharbeitgeber versteifst, ist die Enttäuschung groß, wenn es nicht klappt oder die Stelle doch nicht deinen Vorstellungen entspricht.
  • Du musst selbstständig und regelmäßig nachschauen, ob es in deinem Wunschunternehmen offene Pflege-Stellen gibt.
  • Dir entgehen vielleicht andere interessante Jobanzeigen.

Agentur für Arbeit: besonders für Einsteiger in die Krankenpflege interessant

Egal, ob du arbeitslos bist oder deine derzeitige Stelle wechseln willst, die Agentur für Arbeit stellt auf ihrer Seite Stellenangebote bereit, die du dir auch ohne Registrierung ansehen kannst. Mit Registrierung kannst du auf Zusatzfunktionen zugreifen und ein Profil anlegen. Vor allem, wenn du gerade neu auf dem Arbeitsmarkt bist oder einen Ausbildungsplatz suchst, kann die Arbeitsagentur ein guter Ansprechpartner sein.

Vorteile

  • Die Jobs sind geprüft und seriös.
  • Es gibt Suchfilter.
  • Kostenlose Registrierung mit der du Job-Benachrichtigungen per E-Mail oder WhatsApp bekommst.

Nachteile

  • Das Angebot ist nicht so groß wie auf anderen Stellenmärkten für Gesundheits- und Krankenpfleger:innen.

Persönliche Kontakte: Krankenpfleger:innen wissen oft über Stellenangebote in ihrer Einrichtung Bescheid

Das gute alte Vitamin B kann dir die Jobsuche im Pflegesektor wesentlich erleichtern. Gute Beziehungen zu anderen Pflegekräften und ein berufliches Netzwerk bereichern nicht nur dein Sozialleben, sondern spielen auch für deine Karriere als Krankenpfleger:in eine Rolle. Dafür musst du deine Kontakte natürlich pflegen. Und vergiss nicht, selbst auch an deine Bekannten zu denken, wenn du von einem Stellenangebot als Krankenpfleger:in erfährst, das zu ihnen passen könnte.

Vorteile

  • Du erfährst schnell, wenn eine interessante Stelle frei wird, selbst wenn sie nur innerbetrieblich ausgeschrieben ist.
  • Du bekommst Insider-Informationen über Arbeitsklima und -bedingungen.
  • Dein Kontakt kann dich empfehlen.

Nachteile

  • Kontakte, die dir nicht wohlgesonnen sind, könnten dich beim Arbeitgeber schlecht reden.
  • Es könnte dir schwerer fallen, das Stellenangebot objektiv einzuschätzen.

Berufsmessen: persönlicher Kontakt mit potentiellen Arbeitgebern

Du kommst gerne direkt mit den Personalverantwortlichen von Kliniken und Seniorenresidenzen in Kontakt? Vielleicht ist der Besuch einer Jobmesse etwas für dich. Dieses Jahr sind viele ins Wasser gefallen, doch einige Messen wurden oder werden auch virtuell abgehalten und manche sollen sogar, mit entsprechendem Hygienekonzept, stattfinden. Es gibt auch Berufsmessen speziell für die Gesundheitsbranche. Hier kann man sich persönlich über den Job als Gesundheits- und Krankenpfleger:in informieren.

Vorteile

  • Du kommst direkt mit Personalverantwortlichen in Kontakt.
  • Du kannst dein Netzwerk erweitern.
  • Du erfährst von Berufsperspektiven für Krankenpfleger:innen, die du vorher vielleicht gar nicht kanntest.

Nachteile

  • Die Messen sind nicht immer kostenlos.
  • Du bekommst nur einen eingeschränkten Überblick über den Jobmarkt.
  • Je nachdem, wo du wohnst, kann die Anfahrt lang sein.

Pflege-Fachportale, Zeitungsannoncen, Kleinanzeigen, Social Media: Auch hier werden Stellenanzeigen für Krankenpfleger:innen ausgeschrieben

Fachmagazine für Pflegekräfte haben auf ihren Webseiten oft einen eigenen Bereich für Stellenangebote in der Kranken- und Altenpflege. Meistens begegnen dir diese Jobs aber auch auf den herkömmlichen Online-Börsen, sodass die Suche dort so gut wie überflüssig ist.

Auch im Zeitalter des Internets gibt es Firmen, auch Pflegedienste oder Kliniken, die ihre Stellenausschreibungen noch in Zeitungen inserieren. Für eine effektive Suche eignet sich der winzige Stellenmarkt im Lokalteil deiner Zeitung aber nicht.

Einige Arbeitgeber nutzen einschlägige Kleinanzeigenportale, um Jobangebote zu posten. Diese sind allerdings sehr unübersichtlich und häufig sind unseriöse Firmen dabei.

Wenn du in entsprechenden Gruppen bist oder verschiedene Einrichtungen abonniert hast, kannst du über Social Media von offenen Stellen für Krankenpfleger:innen erfahren. Doch auch dies sollte nicht mehr als eine Ergänzung deiner Jobsuche sein.

Egal, wo du als Krankenpfleger:in nach einer Stelle suchst, wähle nur Stellenangebote aus, die dich wirklich interessieren. Finde vorher für dich heraus, was du dir von deiner zukünftigen Arbeit wünschst. Dies ist der erste Schritt, einen Job zu finden, der dich glücklich macht.

Friederike Bloch

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