Männergesundheit: Wir feiern den Movember!

MEDWING
August 20, 2024

Auch Medwing lässt im November die Bärte sprießen. Wir erklären, warum das so wichtig für die Gesundheit ist.

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    Ihr fragt euch, warum die Kollegen ab dem 1. November wieder ihre Bärte wachsen lassen? Ganz einfach, weil Movember ist – und weltweit wieder auf das Thema Männergesundheit aufmerksam gemacht werden soll.

    Auch wir bei MEDWING möchten unsere Community für diese wichtige Thematik sensibilisieren und gerade auch auf Social Media unsere Follower ermutigen, für diese weltweite Initiative zu spenden – und für Sichtbarkeit zu sorgen. Wie fast alles in diesem Jahr, ist auch der diesjährige “Movember” ein ganz besonderer: Die Menschen tragen einen Mund-Nasen-Schutz. So sind zwangsläufig auch die wachsenden Schnurrbärte verdeckt. Mehr zu dieser Aktion findet ihr bei uns auf Instagram.

    Für alle, die nicht so genau wissen, was es mit dem Movember auf sich hat, erklären wir hier nochmal die wichtigsten Fakten und Hintergründe:

    Was steckt hinter #movember?

    Jedes Jahr wird bei 57.370 Männern in Deutschland ein Prostatakarzinom festgestellt – bei einem Durchschnittsalter von 72 Jahren. Rund 24 Prozent sterben daran. Jedes Jahr erkranken etwa 3.900 Männer bis zu einem Alter von 45 Jahren in Deutschland an Hodenkrebs.

    Jede Stunde nehmen sich rund 60 Männer weltweit das Leben, was häufig mit einer depressiven Erkrankung zusammenhängt. Das sind etwa 500.000 Männer pro Jahr. Männer begehen etwa dreimal so häufig Suizid wie Frauen. Doch bei Männern werden psychische Erkrankungen seltener diagnostiziert.Wie kann das sein? Weniger diagnostizierte psychische Erkrankungen und doch mehr Suizide als bei Frauen?

    Ganz klar: Männer weinen nicht! Männer ertragen den Schmerz – stillschweigend!Was könnte alles verhindert werden, wenn Männer über ihre psychische und physische Gesundheit mehr sprechen würden? Genau das hat sich auch die australische Wohltätigkeitsorganisation “Movember Foundation” gedacht und eine Spendenaktion und aufmerksamstarke Kampagne zum Thema Männergesundheit ins Leben gerufen. Ihr klares Ziel: Bis 2030 möchte die Wohltätigkeitsorganisation die Zahl der Männer, die frühzeitig sterben, um 25 Prozent reduzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, beschäftigt sich die NGO mit den Themen Prostatakrebs, Hodenkrebs und die schlechte psychische Gesundheit bei Männern.

    Wie funktioniert die Aktion?

    Der Name “Movember” setzt sich aus den zwei Wörtern “Moustache” (deutsch: Schnurrbart) und “November” zusammen. Man kann also schon erahnen, dass der Schnurrbart hier eine große Rolle spielt. Und genau das tut er auch: Der Schnurrbart ist der Eisbrecher, um über Männergesundheit zu sprechen.Alle Teilnehmer, auch “Mo Bros” genannt, rasieren sich am 01. November das letzte Mal für einen Monat. Danach heißt es bis zum 01. Dezember den Schnurrbart wachsen lassen, pflegen, trimmen und darüber sprechen.

    Mit dem Schnauzer soll Aufmerksamkeit für das Thema “Männergesundheit” erzeugt und Spenden für die Forschung von Prostata- und Hodenkrebs sowie andere Projekte rund um das Thema Männergesundheit gesammelt werden.

    Frauen, Mo Sistas genannt, können ebenfalls einen Beitrag zum Movember leisten. Dies können sie neben Spenden auch mit der 60 km Challenge tun. Dazu verpflichtet sie sich im Movember 60 km zu gehen oder zu laufen. 60 km für die 60 Männer, die wir weltweit stündlich durch Suizid verlieren – und die eigentlich noch hier sein sollten. Für diese Challenge muss mein kein super Sportler sein oder die besten Laufschuhe besitzen. Durchschnittlich 2 km pro Tag ist machbar – also los, Mo Sistas!

    Was wurde bis jetzt erreicht?

    Die Aktion, die 2003 mit 30 Schnurrbartträgern begann, ist mittlerweile zu einer deutlich größeren Nummer geworden: Im Jahr 2015 nahmen insgesamt 5.232.625 Männer aus Australien, Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Hongkong, Irland, Kanada, Neuseeland, Niederlande, Norwegen, Österreich, Schweden, Schweiz, Singapur, Südafrika, Tschechien, UK und USA teil.

    Und auch die Spendensumme hat sich mit der Zeit deutlich erhöht: So konnten 2018 alle Teilnehmenden Spenden in Höhe von 65 Millionen Euro gesammelt werden.

    3 interessante Fakten für alle angehenden Mo Bros:

    1. Nur Schnurrbärte sind erlaubt! Kein Vollbart, keine Koteletten, kein Kinnbart, kein Backenbart. Alles, was im November zählt, ist der Schnurrbart!
    2. Schnurrbärte können Hautkrebs vorbeugen. Dies belegen australische Studien ebenso wie das Journal “Radiation Protection Dosmietry”. Das Journal spricht sogar davon, dass Bärte 90 bis 95 Prozent der schädlichen UV-Strahlen abwehren können.
    3. Kaffee hilft beim Schnurrbart-Wachstum. Solltest du also die Befürchtung haben, niemand nimmt dir die Teilnahme am Movember aufgrund deines schlechten Bartwuchses ab: Probier es mal mit einem Kaffee ;)

    **Alle weiteren Informationen zur Teilnahme, den finanzierten Projekten und den Challenges, findest du hier: https://de.movember.com/?home **

    Vanessa Winkler

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