Was es mit dem Weltgesundheitstag auf sich hat, erklären wir hier.
Jedes Jahr am 07. April ist Weltgesundheitstag und dabei wird jedes Jahr ein anderes Thema in den Fokus gerückt. 2020 seid ihr das: alle Pflegekräfte und Hebammen weltweit.
Wer oder was steckt hinter dem Weltgesundheitstag?
Initiator des Tages ist die Weltgesundheitsorganisation, kurz WHO, deren Delegierte sich erstmals am 07. April 1948 trafen, um die Gesundheit der Länder zu thematisieren. Ziel einer solchen Zusammenkunft war, allen Menschen Zugang zu einer allgemeinen Gesundheitsversorgung zu ermöglichen - zeitnah und unweit des eigenen Wohnortes.
Seit jeher wird mit dem 07. April an dieses Vorhaben erinnert. In Deutschland finden zu diesem Zeitpunkt insbesondere Fachtagungen und Kongresse statt.
Worum geht es am Weltgesundheitstag?
Heute wird an die Gründung der WHO erinnert. Jahr für Jahr werden dazu gesundheitlich relevante Themen in den Fokus gerückt, um dafür mehr Bewusstsein zu schaffen. Wir freuen uns besonders, dass 2020 im Zeichen der Pflegekräfte und Hebammen steht. Die Kampagne „Pflegekräfte und Hebammen unterstützen“ soll zum Handeln veranlassen und zu Investitionen zur Stärkung des Personalangebots im Pflege- und Hebammenwesen ermutigen.
Am Weltgesundheitstag ist vor allem auch die medizinische Versorgung in Entwicklungsländern von großer Bedeutung, in denen die Infrastruktur weiter ausgebaut werden muss. Die Industrieländer werden dazu aufgerufen, sowohl finanziell als auch personell über die eigenen Landesgrenzen hinweg zu unterstützen.Auch Themen wie Sucht und Impfschutz finden Aufmerksamkeit und sind sowohl für Entwicklungs- wie auch Industrieländer von Relevanz.
In den letzten Jahren widmete sich der Weltgesundheitstag Themen wie:2019: Allgemeine Gesundheitsversorgung2018: Allgemeine Gesundheitsversorgung überall und für alle2017: Depressionen2016: Diabetes2015: Lebensmittelsicherheit
Auffällig ist hier - die allgemeine Gesundheitsversorgung war ein großes Thema, über zwei Jahre hinweg. Weil insbesondere in den Entwicklungsländern noch keine ganzheitlichen Lösungen gefunden sind, Menschen noch immer keine Versorgung in Anspruch nehmen können, weil es dafür weder Versicherungspakete gibt, Leistungen unbezahlbar oder die Distanz zum Arzt zu groß ist, muss die allgemeine Gesundheitsversorgung nicht allein internationales Thema sein, sondern auch bleiben.
In Deutschland hingegen erlaubt uns das Krankenkassensystem, finanzielle Unterstützung zu finden und notwendige Leistungen vollständig zu tragen. Wir können uns alle untersuchen und behandeln lassen, online oder vor Ort - der Zugang ist da. Allerdings scheint sich auch hier in Deutschland ein Problem anzubahnen: Ärzte auf dem Land werden knapp. Die Gesundheitsversorgung in außerstädtischen Regionen scheint also schlechter zu werden. Nordrhein-Westfalen versucht dem entgegenzuwirken. Als erstes Bundesland lässt es nun Abiturienten zum Medizin-Studium zu, die keinen Einser-Schnitt haben. Dabei gehen die Studenten allerdings eine Verpflichtung ein - nach Abschluss, arbeiten sie für mindestens zehn Jahre in einer unterversorgten Region.
Der Weltgesundheitstag in Deutschland
Im Jahr 1954 fand der Weltgesundheitstag zum ersten Mal statt. Seither wird von der „Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung” organisiert und fachlich aufbereitet. Während in seinen Anfängen der Weltgesundheitstag noch mit hochrangigen Politikern und Fachleuten zelebriert wurde, findet die Gesundheitsbranche heute vor allem für Kongresse, Workshops und Messen zusammen.
Alle Informationen über aktuelle gesundheitliche Themen, sowie News rund um den Weltgesundheitstag, gibt es auf der Homepage der WHO.
Vanessa Winkler


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